Digipro

Digitale Kick-Off-Sitzung der letzten Entwicklungsprojekte Digipro

Am Donnerstag, dem 8. Oktober 2020, fand das offizielle Kick-off der letzten Entwicklungsprojekte innerhalb von Digipro statt. In einem digitalen Setting lernten sich die teilnehmenden Unternehmen kennen und wurden die verschiedenen Projektideen vorgestellt. Im INTERREG VA-Programm Digipro konnten drei zusätzliche Entwicklungsprojekte aus dem verfügbaren Budget finanziert werden. Ziel von Digipro ist es, KMUs bei der digitalen Transformation von Produkten, (Produktions-)Prozessen und Geschäftsmodellen zu unterstützen.

Digipro continued kick off

Zusätzliche Unterstützung innovativer Unternehmen

Erwin Altena, Projektleiter von Digipro: „Digipro hat sich als Förderprogramm als großer Erfolg erwiesen und gibt Unternehmern einen zusätzlichen Impuls zur Digitalisierung. Das ursprünglich verfügbare Budget für Unternehmen innerhalb von Digipro wurde vollständig für die Unterstützung innovativer KMUs verwendet. Aufgrund der COVID-19-Pandemie konnten jedoch eine Reihe von Aktivitäten nicht durchgeführt werden. Gemeinsam mit dem Programmmanagement haben wir deshalb die Möglichkeit untersucht, aus dem dafür vorgesehenen Budget eine Reihe weiterer Unternehmen in der Entwicklungsphase zu unterstützen. Im Rahmen von Digipro gab es beispielsweise mehrere Unternehmen, die bereits eine wirtschaftliche und technische Machbarkeitsstudie erfolgreich abgeschlossen hatten, aber aufgrund der Erschöpfung des Budgets leider keine zusätzliche Unterstützung mehr erhalten konnten. Mit der Anpassung ist es uns gelungen, Ressourcen freizusetzen, um drei weitere Innovationsprojekte in der Entwicklungsphase zu betreuen."

Neue Projekte, vergleichbare Bedingungen

Bei diesen Projekten ist zu beachten, dass das maximale Projektvolumen 75.000 € beträgt. Bei den Projekten handelt es sich um eine vollwertige grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen deutschen und niederländischen KMUs. Wie bei Digipro wurde die Förderquote auf 40% festgelegt. Erwin Altena: „Ursprünglich war vorgesehen, dass diese Projekte durch ein neues „Digipro Continued-Programm“ unterstützt werden sollten. Aufgrund der Pandemie COVID-19 und der damit verbundenen Projektverlängerungen aus dem INTERREG-Programm wurden die vorgesehenen Restmittel jedoch für einen längeren Zeitraum zurückgestellt, so dass die Genehmigung eines neuen Projekts keine Aussicht auf Erfolg mehr hatte. Da wir es nach wie vor für wichtig hielten, in diesen schwierigen Zeiten so viele KMU wie möglich zu unterstützen, haben wir beschlossen, im Rahmen des aktuellen Digipro-Programms zusätzliches Budget für Unternehmer freizusetzen."

Entwicklungsprojekte mit großer Vielfalt

Die drei Projekte, die in das Programm aufgenommen wurden, weisen eine große Vielfalt auf. So arbeiten beispielsweise die Dombauhütte Xanten, Hochschule Düsseldorf Institut ISAVE und Opiliones Winterswijk (NL) gemeinsam an der Entwicklung einer speziellen Anwendung digitaler Sensoren zur detaillierten Überwachung u.a. von Luftströmungen, Luftdruck und Feuchtigkeit an historischen Fenstern (z.B. Glasmalereien in Kirchen), mit dem Ziel, schädliche Auswirkungen frühzeitig zu erkennen und mögliche Schäden langfristig zu verhindern. Das deutsche Unternehmen CA7 arbeitet mit seinem niederländischen Partner Sport eXperience an der Anpassung der aktuellen UWB (Ultra Wide Band)-Technologie für den Skateboard-Sport, der im Hinblick auf Tokio 2021 den Olympia-Status erhalten hat. Die sensorgestützte Erfassung von Skateboard-Daten, wie z.B. die Geschwindigkeit eines Athleten, wird dann verwendet, um interessante Statistiken über eine App weiterzugeben und so das Engagement der Fans zu erhöhen. Schließlich arbeiten Sensor Partners und Heiner Roeder gemeinsam an der Entwicklung eines Geräts zur Leckdetektierung, das mit Hilfe von thermografischen Kamerabildern und Infrarottechnologie Wärmelecks in Wohnungen aufspürt.

Workshop zum Thema IoT

Während der Kick-Off-Sitzung wurden nicht nur eine Reihe administrativer Aspekte des Programms diskutiert, sondern es entstand auch eine lebhafte Interaktion mit den teilnehmenden Unternehmen über die verschiedenen Anwendungen des IoT. Erwin Altena: „Es ist schön zu sehen, dass ein Kick-off mit Unternehmen indirekt auch zu einer inhaltlichen Auseinandersetzung mit anderen Technologiebereichen führt. Im Gespräch miteinander entstehen gleichzeitig auch andere innovative Ideen. Wir haben nun gemeinsam die Absicht geäußert, in Zukunft einen separaten Workshop im Bereich des IoT zu organisieren.“